© Nadja Meister

Sammeln

Entsprechend seiner Sammlungskriterien sammelt das Museumsdorf hauptsächlich volkskundliche Baukultur und Sachzeugnisse, in bescheidenem Ausmaß auch immaterielle Zeugnisse aus dem gesamten Weinviertel aus der Zeit des späten 18., des gesamten 19. und frühen 20. Jahrhunderts.

Der Sammlungsbestand umfasst die Bereiche Landwirtschaft, Handwerk, Hausrat, Textilien, Möbel, Wägen und Schlitten u.v.m.
Alle in die Sammlung aufgenommenen Objekte bekommen eine Inventarnummer, werden beschrieben, vermessen und fotografiert; dies und alle weiteren Informationen wie Herkunft, Funktion etc. werden in einem elektronischen Inventarsystem erfasst und dienen als Grundlage für Forschung oder Ausstellungstätigkeit.

Bewahren

Die große Herausforderung des Museumsdorfs Niedersulz – sowie eines jeden Freilichtmuseums – ist das Erhalten der bestehenden Substanz an gemauerten Gebäuden und solchen aus Holz wie Stadel und Mäststeige. Dabei soll größtmögliche Authentizität bei der Wahl der Materialien (Lehm, Kalk) und Techniken (z.B. Holzverbindungen) angewandt werden.
Die mobilen Sammlungsobjekte bedürfen ebenfalls sorgfältiger Behandlung –Holzobjekte beispielsweise gegen holzschädigende Insekten wie den gewöhnlichen Nagekäfer, besser bekannt als „Holzwurm“.

Forschen

Forschungsfelder in einem Freilichtmuseum wie dem Weinviertler Museumsdorf Niedersulz sind breit und vielseitig und umfassen die Bereiche Haus- und Familiengeschichte, aber auch Herkunft, Funktion und Verbreitung von Geräten, Werkzeugen, Ausstattungsgegenständen u.v.m., die Verbreitung von Hausformen und Wirtschaftsgebäuden sowie das große Feld des so genannten immateriellen Kulturerbes, also die mit dem dörflichen Leben verbundenen Bräuche, Handwerkstechniken etc.

Präsentieren und Vermitteln

Das Weinviertler Museumsdorf Niedersulz bietet zusätzlich zu den authentisch eingerichteten Wohn- und Wirtschaftsgebäuden mehrere Ausstellungen, die sich detaillierter mit Themen eines Weinviertler Dorfes auseinandersetzen.
Die Beschriftung an und in den Häusern ist bewusst reduziert gehalten, um den Eindruck des historischen Dorfes zu bewahren. Gleichzeitig bietet das Museumsdorf viele verschiedene Vermittlungsprogramme für Kinder und Erwachsene, für Gruppen und IndividualbesucherInnen.
Wenn Sie Spaß an der Vermittlung von Inhalten haben, die sich mit dem Weinviertler Dorfleben anno dazumal auseinandersetzen, freuen wir uns über Ihr Interesse an der Mitarbeit im Museumsdorf.  

Projekte

Projekt "Sammlungsaufarbeitung und Digitalisierung"

Im Rahmen des Fördercalls "Kulturerbe digital" des BMKÖS widmen sich Mitarbeiter:innen des Weinviertler Museumsdorfs Niedersulz der Sammlungsaufarbeitung und digitalen Erfassung der Sammlung, insbesondere den Themenbereichen Landwirtschaft und Textilien sowie der digitalen Veröffentlichung und damit einhergehenden Nutzung aller bereits aufgearbeiteten und inventarisierten Objekte. Dabei handelt es sich um über 16.000 Objekte, die bereits umfassend inventarisiert wurden, weitere rund 5.000 werden aktuell (nach)inventarisiert – alle Objekte werden in weiterer Folge digital einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Die bereits digitalisierten Objekte sind über den DIPKatalog.noemuseen des Museumsmanagement Niederösterreich einsehbar: DIPkatalog.noemuseen | Museumsmanagement NÖ

Bibliothek

Die Bibliothek befindet sich in der Volksschule aus Radlbrunn.
Ihre Entstehungsgeschichte kann im Blogbeitrag des ehrenamtlichen Bibliothekars, Dr. Wilfried Lang, nachgelesen werden.

Zur Bibliotheksrecherche

Für Ihre Nutzung des Bibliothekskataloges sind folgende Hinweise zu beachten:

Wenn Sie diesen ohne Login "betreten" haben, sind folgende Möglichkeiten unter dem Reiter Recherche für Sie interessant.
Direkt bei Recherche angeboten wird ein Suchschlitz, in den ich wie in Google oder anderen Suchmaschinen Textfragmente eingeben kann: "Volltextsuche" (die hier rechts angebotenen Hinweise könnten auch für Sie als Lesegäste hilfreich sein).
Für fortgeschrittene Katalogkenner eignet sich die "Erweiterte Suche", mit der man nach bestimmten strukturellen Elementen der Beschreibung eines Titels suchen kann: Medientyp, Autor, Jahr, Ort; Titelelement; Reihenzugehörigkeit...
Da die Literaturmenge nicht mit größeren Bibliotheken zu vergleichen ist, wird in der Regel mit der Volltextsuche und einigen Elementen der Erweiterten Suche das Auslangen gefunden.
Will man sich einen allgemeinen Überblick verschaffen, eigenen sich die Kategorien (nach denen die Bände aufgestellt sind) sehr gut (unterhalb der Recherche aufzumachen).
Zuunterst der Recherche findet sich die Suche nach Sachgruppen (etwas feiner als die groben Aufstellungskategorien, orientiert an der Basisklassifikation der großen Bibliotheksverbünde). Diese ist allerdings vorläufig mit Sorgfalt zu benutzen, weil vorerst nur etwa ein Drittel der Werke eine solche Sachgruppenzuordnung haben (und die restlichen daher mit dieser nicht gefunden werden). Da ist noch ein wenig Geduld nötig (schätzungsweise etwa 1/2 Jahr bis Jahr), bis alle Sachgruppen vergeben sind. Interessant wird die Sachgruppen-Suche als zusätzlicher Filter bei Suchergebnissen.

Öffnungszeiten in der Museumssaison 2024 (14. April - 3. November)
Gegen Voranmeldung von Mo-Fr. Die Bilbiothek des Museumsdorfs ist kostenlos zugänglich (Eintritt ins Museumsdorf nicht inkludiert)

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